Terminologie-Leitfaden

Die Relevanz des Terminologie-Leitfadens

Der Terminologie-Leitfaden ist ein verbindliches Dokument, in dem linguistische Regeln zur Verwendung korrekter Terminologie festgelegt sind. Unter anderem enhält ein Terminologie-Leitfaden Regel für die Auswahl von Vorzugsbenennungen unter Synonymen (z. B. Anschnallgurt oder Sicherheitsgurt), für die Benennungsbildung oder für das Schreiben von Komposita. Um die Regel des Terminologie-Leitfadens den Mitarbeitern zugänglicher zu machen bzw. deren Anwendung im Kontext zu ermöglichen, verwendet man unternehmensspezifische Beispiele und integriert die definierten Regeln in Sprachprüfprogramme (Controlled Language Checker).

Ziele des Terminologie-Leitfadens

Das primäre Ziel des Terminologie-Leitfadens ist eine kontrollierte Sprache im Unternehmen zu etablieren. Neben der Reduzierung der Redaktions- und Übersetzungskosten, der Verbesserung der Kommunikation und des Wissenstransfers, als zentrale Komponente der „kontrollierten Sprache“ ermöglicht die kontrollierte Terminologie den Einsatz von computerunterstützer Übersetzung.

Die Mehrwerte eines Terminologie-Leitfadens

Darüberhinaus dient ein Terminologie-Leitfaden auch als Basis für die Modellierung der Terminologie-Datenbank und ist das Referenzdokument für die Terminologie-Bereinigung, z. B. nach Terminologie-Extraktion-Projekten. Als Ergebnis der exakten Terminologie-Pflege (terminology curation), ist ein Terminologie-Leitfaden ein strategisches, organisationsübergreifendes Dokument, welches der effektiven Einsatz in zahlreichen Organisationsprojekten finden kann. Insbesondere für die Definition von Metadaten in Intranets, für die Indexierung in digitalen Bibliotheken oder Dokument-Management-Systemen.

Der Weg zum Terminologie-Leitfaden

Eine initiale Terminologie-Extraktion ist der optimale Ausgangspunkt für die Erstellung eines Terminologie-Leitfadens. Aus der Terminologie-Extraktion entstandenen Terminologie-Listen werden von termlogica analysiert (Terminologie-Bereinigung-Strategie) und aussagekräftige Regel für die Verwaltung von Synonymen und Schreibvarianten festgelegt.

Mehrsprachige Leitfäden für kontrollierte Sprache

Laut DIN und ISO 704 besitzt jede Sprache ihre Besonderheiten. Trotzdem sind die Regeln für die Bildung von Benennungen oder die Auswahl von Vorzugsbenennungen in interlinguistischer Perspektive sehr ähnlich (vgl. Andrich, Terminology Guidelines and the Chinese language). Dank unserem Netzwerk aus mehrsprachigen Linguisten können wir mehrsprachigen Leitfäden für die Sprachen Italienisch, Deutsch, Englisch, Russisch und Chinesisch erstellen. Wir stellen Ihnen ein strategisches Instrument zur Internationalisierung Ihres Unternehmens zur Verfügung, welches in einer interlinguistischen Perspektive die Terminologie-Konsistenz sichert.

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